Radschnellverbindungen verbinden Städte und Gemeinden in städtischen Räumen wie zum Beispiel Heilbronn / Neckarsulm oder auch Stuttgart und werden als zentrale Achsen durch das örtliche Radwegenetz ergänzt.

Radschnellverbindungen sollen für Alltags- und Berufspendler eine direkte, attraktive, ganzjährig befahrbare und sichere Alternative zum Auto schaffen.

Eine Radschnellverbindung kann zum Beispiel auf eigenen Wegen laufen mit einer Breite von mindestens vier Meter im Zweirichtungsverkehr und mindestens drei Meter im Einrichtungsverkehr. Radschnellverbindungen können aber auch durch Fahrradstraßen oder Tempo-30-Zonen führen. Der Radfahrer wird in der Regel getrennt vom Fußgänger geführt.

Die Breite der Radschnellverbindungen ermöglicht es den Radfahrern nebeneinander zu fahren, gleichzeitig sind Überholvorgänge möglich.

Kreuzungen mit dem Autoverkehr sollen möglichst vermieden werden, um die Wartezeiten für den Radfahrer zu minimieren.

Die Radschnellverbindung wird täglich von durchschnittlich mindestens 2.000 Radfahrern befahren.

Ziele von Radschnellverbindungen sind: Attraktivieren des Radverkehrs, Umstieg vom Auto aufs Fahrrad, Beitrag zur Reduzierung von Staus im Berufsverkehr, Erreichbarkeit und Mobilität, CO2-Einsparung, Klimaschutz etc.

Radschnellverbindungen sind Teil der RadSTRATEGIE des Landes Baden-Württemberg. Bis zum Jahr 2030 will das Land Baden-Württemberg den Radverkehrsanteil auf 20 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen steigern (RadSTRATEGIE BW). Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
https://www.fahrradland-bw.de/radverkehr-in-bw/radschnellverbindungen/

Quellen:
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV): Arbeitspapier für den Einsatz und die Gestaltung von Radschnellverbindungen, Köln, Ausgabe 2014.
Verkehrsministerium Baden-Württemberg: Musterlösungen für Radschnellverbindungen, Stuttgart, März 2018.
Verkehrsministerium Baden-Württemberg: Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen, Stuttgart, März 2018.